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Verbreitung

Häufigkeit von Prostatakarzinomen

Die Prostatakrebserkrankung zählt in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen und ist sogar die häufigste Krebsart bei Männern. Etwa jede vierte neu auftretende Krebserkrankungen im Jahr bei Männern betrifft die Prostata. Daraus ergibt sich eine Zahl von rund 64.000 neuen Prostatakarzinomen pro Jahr.

In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Neuerkrankungen extrem gestiegen. Waren es im Jahr 1980 schätzungsweise noch etwa 16.800 Neuerkrankungen, betrug diese Zahl im Jahr 2000 schon rund 44.800. Diese deutliche Zunahme ist allerdings sehr wahrscheinlich auf verbesserte Methoden in der Diagnostik und eine höhere Lebenserwartung zurückzuführen.

Das Prostatakarzinom tritt bei Männern in der Regel erst ab dem 40. Lebensjahr auf. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. So haben etwa 80% der über 80jährigen ein latentes Prostatakarzinom, ohne allerdings daran zu versterben, da das Prostatakarzinom in hohem Lebensalter meist weniger aggressiv ist.

Männer, deren Brüder oder Väter an einem Prostatakrebs erkrankt sind oder waren, haben ein mehr als zweifach erhöhtes Risiko, selbst im Laufe ihres Lebens ein Prostatakarzinom zu entwickeln. Weitere Faktoren, die das relative Prostatakrebsrisiko erhöhen, sind ein jüngeres Alter der erkrankten Familienmitglieder und wenn mehrere Männer aus der Familie vom Prostatakrebs betroffen sind.